Cytologie oder Zytologie ist die Lehre der Zellen. Das ist glaube ich allen bewusst. Histologie aber ist die Lehre vom Gewebe. In der Histologie geht es um den Aufbau und Funktionen verschiedener Gewebe.
Doch was ist ein Gewebe eigentlich ? – Definiert wird Gewebe als ein Verband gleichartiger Zellen. Alle Zellen besitzen eine annähernd gleiche Struktur und haben die gleiche/n Funktion/en.
Eine Zelle in Mitten eines solchen Gewebes, die sich aber von den umliegenden Zellen unterscheidet, nennt man Idioblast (idios= eigen, blaste =Keim).
Gewebesysteme sind eine Funktionseinheit, die aus verschiedenen Geweben besteht und bestimmte Teilaufgaben der Organe durchführt. Da ihre Aufgabenstellung oft ähnlich ist, werden sie oft fälschlicherweise auch den Organen oder Geweben zugeordnet. z.B. Leitbündel.
Organe hingegen sind eigentlich abgegrenzte Teile der Pflanze, die eine größere Funktion im Leben der Pflanze erfüllen. Das wären zum Beispiel Wuzel, Stengel, Blatt und Blüte.
Wir können Gewebe in Bildungs- & Dauergwebe einteilen. Die Zellen des Bildungsgewebes kann man als embryonale Zellen bezeichnen. Sie sind noch teilunsaktiv, plasmareich und in ihrer Form isodiametrisch ( allen Raumrichtungen annährend).
Dagegen haben die Zellen des Dauergewebes ihre Teilungsaktivität verloren. Sie sind ausgewachsen und ausdifferenziert. Das bedeutet sie erfüllen nun eine bestimmte Aufgabe. In ihrer Form sind sie sehr vielfältig. Die Formen gehen von isodiametrisch bis prosenchymatisch (fasernartig).
Hierzu eine kleine Übersicht:
Bildungsgewebe | Dauergewebe | |
---|---|---|
Kennzeichen/Eigenschaften der Zelle | – teilungsaktiv – plasmareich – isodiametrisch –> embryonal | – teilungsinaktiv – ausgewachsen – ausdifferenziert d.h. erfüllt i. d. R. eine bestimmte Aufgabe – formenvielfältig von isodiametrisch bis prosenchymatisch ( ~fasernartig) |
Hallo ihr Lieben !
Heute wollen wir uns die Spaltöffnungen von Pflanzen anschauen- in der Botanik ein wichtiges Erkennungsmerkmal um Pflanzen unter dem Mikroskop zu unterscheiden.
Spaltöffnungen nennt man auch Stomata (Einzahl:Stoma) – dies kommt aus dem griechischen und bedeutet: Mund oder Öffnung.
Und genauso können wir uns auch das vorstellen, wie ein Mund der auf und zu macht.
Wozu braucht die Pflanze Spaltöffnungen?
Die „Haut“ der Pflanze, die sogenannte Epidermis ist mit einer Cutinhaut überzogen, welche wasserabweisend und undurchlässig für Gase und Wasserdampf ist.
Die Cuticula, dient sogesehen als Schutz. Damit die Pflanze aber „atmen“ kann benötigt sie die Stomatas.
Die Stomatas regulieren den Gasaustausch und die Wasserdampfabgabe in der Pflanze und sitzen in der Epidermis, meist auf der Blattunterseite.
Sie nehmen beim Öffnen der Spaltöffnung Kohlendioxid auf – welches sie zur Photosynthese benötigten und geben Sauerstoff und Wasserdampf ab.
Nun passiert etwas unglaubliches, wenn die Pflanze ihre Spaltöffnung öffnet und Wasserdampf darüber in die Umwelt gelangt und erzeugen somit einen Transpirationszog, der dafür sorgt, dass Wasser entgegen der Schwerkraft von den Wurzeln zu den Blättern transportiert werden kann. Damit kann die Pflanze auch ihre Temperatur regeln.
Anders ist es bei Wassermangel in der Pflanze, dann schließen sie ihre Stomatas, somit kann kein Wasserdampf in die Umwelt gelangen.
In Abhängigkeit von Licht, Temperaturen, Wassermanmgel und Kohlendioxidgehalt im Interzellularraum öffnen oder schließen sich die Spaltöffnungen.
Wie sieht so eine Spaltöffnung aus?
Spaltöffnungen haben zwei bohnenförmige Schließzellen, die einen Spalt, den Zentralspalt bilden. Die Schließzellen sind von Nebenzellen umgeben und diese sind von Epidermiszellen umgeben.
Für uns sind 4 verschiedene Spaltöffnungstypen wichtig:
Anisocytisch: Die Schließzellen sind von 3 – 5 Nebenzellen umgeben, eine ist wesentlich kleiner als die anderen. Beispiel: Belladonna
Anomocytisch: Die Nebenzellen unterscheiden sich nicht von den übrigen Epidermiszellen, die Anzahl der Nebenzellen ist unterschiedlich. Beispiel: Fingerhutblätter
Paracytisch: Die Schließzellen sind von zwei Nebenzellen umgeben, deren gemeinsame Zellwand in der Achse des Zentralspalt liegt. Beispiel: Sennesblätter
Diacytisch: Die Schließzellen sind von zwei Nebenzellen umgeben, deren Zellwand quer zum Zentralspalt liegt. Zum Beispiel: Pfefferminzblätter
Eine tolle Seite wo ihr die Bestimmungsmerkmale der Pflanzlichen Drogen anschauen könnt.
https://www.yumpu.com/de/document/read/10478590/mikroskopischer-farbatlas-pflanzlicher-drogen
Viel Spaß beim durchstöbern 🙂
Eure Chiara
Hallo ihr Lieben,
in der Schule habe ich festgestellt, dass viele das Mischungskreuz noch nicht verstehen. Daher möchte ich versuchen euch zu helfen.
Hier ist die Aufgabe:
Du möchtest 1000 ml 70%(V/V) Ethanol aus 96%(V/V) Ethanol herstellen! Wie viel Wasser und Ethanol 96% (V/V) wiegst Du ein.
Weitere Angaben:
70% (V/V) = 62,39% (m/m) 96% (V/V) = 93,84% (m/m) Dichte (70% Ethanol (V/V))=0,8856 g/ml
Wo findet ihr die weiteren Angaben?
Im Europäischen Arzneibuch: Ethanoltabelle
oder:
https://www.ptaheute.de/rezeptur/ethanolrechner/
Das Mischungkreuz funktioniert nur mit Massenprozenten (m/m) und nicht mit Volumenprozenten (V/V)!
So eine Aufgabe kommt in Chemiepraxis und Galenikpraxis häufiger vor 🙂
Schreibt doch gerne in die Kommentare ob ich euch helfen konnte – ich freue mich immer über Feedback 🙂
Eure Phytohexe
Geliebt oder verhasst ? Heute wenden wir uns dem wichtigen Thema Kapseln zu !
Kapseln haben einige Vorteile:
Doch zuerst die Definition: Kapseln werden als feste, einzeldosierte Arzneiformen von unterschiedlicher Größe und Form definiert. Außerdem können ihre Hüllen hart oder weich sein. In den meisten Fällen sind Kapseln für die orale Anwendung bestimmt.
Siehe Monographie Ph. Eur.
Das Arzneibuch unterscheidet:
– Hartkapseln
– Weichkapseln
– Kapseln mit veränderter Wirkstofffreigabe
– magensaftresistente Kapseln
– Oblatenkapseln (obsolet = veraltet)
Auch wenn die meisten Kapseln oral eingenommen werden, gibt es noch weitere Arten der Applikation. Kapseln können als Rektal- oder Vaginalkapseln, wer hätte das gedacht, auch rektal oder vaginal angewendet werden. Diese Kapseln unterscheiden sich in Form und Größe von Peroralkapseln, außerdem werden sie im Arzneibuch unter den Zubereitungen zur rektalen bzw. vaginalen Anwendung geführt.
Desweiteren gibt es auch Zerbeißkapseln – Nach zerbeißen der Kapsel verteilt sich der Inhalt im Mund und der Wirkstoff wird über die Mundschleimhaut resorbiert.
Ein weiterer interessanter Fall sind „Inhalationskapseln“. Hier wird der Kapselinhalt mit Hilfe eines Medizinprodukts „eingeatmet“.
Die Konsistenz des Kapselinhalts kann fest, flüssig oder pastenartig sein.
Wichtig ist hier darauf zu achten, dass der Inhalt nicht die Kapselhülle angreift !
Die Möglichkeiten sind hier aber sehr vielfältig ! Pulver, Granulate, Lösungen, etc.
Selbst Kapseln in Kapseln gibt es – wenn auch selten…
Und auch Kombinationen zwischen den verschiedenen Füllmitteln sind möglich.
Hilfsstoffe des Kapselinhalts sind zum Beispiel ein fester Füllstoff, ein öliges Lösungsmittel oder natürlich auch Fließverbesserer.
Kapselhüllen bestehen aus zwei vorgefertigten zylindrischen Teilen, welche jeweils an einem Ende offen und am anderen Ende mit einem halbkugelförmigen Boden abgeschlossen sind. So lautet zumindest die offizielle Definition. Ich kann mir zwar selbst nicht vorstellen, dass das auf alle Kapselhüllen 100% zutrifft ( erster Gedanke: Weichgelatine-Kapsel hergestellt durch „Tropf-Verfahren“), aber gut ! Ist immer schwierig Definitionen zu finden.
Einfache 0815-Kapseln sind nicht mit speziellen Hilfstoffen oder nach besonderen Verfahren hergestellt worden damit Freisetzungsgeschwindigkeit, er Zeitpunkt oder der Ort der Freisetzung des Wirkstoffs/ der Wirkstoffe gezielt verändert wird.
Die meisten Kapseln bestehen vorallem aus Gelatine. Wobei es inzwischen Allternativen aus Hypromellose(bzw. Hydroxidpropylmethylcellulose, HPMC), einem Cellulose-Derivat, gibt. Cellulose-Kapseln sind natürlich in der Regel vegan und damit auch hallal. Oblatenkapseln bestehen aber natürlich nicht aus Gelatine – hier ist das Material ganz klar die Oblate / Stärke. Diese sind heutzutage aber eher unüblich bis sogar obsolet.
Hilfsstoffe der Kapselhülle sind Galatine, Weichmacher (z.B Glycerol, Sorbitol), Tenside, Farbstoffe, Pigmente, Geschmackskorrigenzien, evtl. Süßstoff und Konservierungsmittel.
Gelatine ist ein Eiweiß tierischen Ursprungs. Ausgangsmaterial dafür sind meist Abfälle der der Fleischindustrie. Sie besteht im Grunde aus Schweineschwarten, Knochen, Knorpel & Häuten von Rind, Schwein, Fisch oder Geflügel.
Aus ihnen wird Kollagen ( = Gerüsteiweiß) gewonnen und zu kürzeren Eiweißketten abgebaut. Danach werden noch mehrere Reinigungsprozesse durchgeführt.
Gelatine hat hygroskopische ( = luftfeuchtigkeitsbindende/-ziehende) Eigenschaften. Außerdem quilt sie in Wasser und ist in Wärme sogar löslich.
Wie gesagt gibt es inzwischen auch alternative Kapseln die aus Cellulose gewonnen werden können. Wird nicht darauf geachtet, handelt es sich im Normalfall um Gelatine. Das liegt daran, dass leider die Herstellung solcher „Celluslosekapseln“ meist aufwendiger und somit auch teurer ist.
Es gibt aber inzwischen Apotheken die sich darauf langsam spezialisieren – diese findet man aber eher in Großstadten mit etwas Glück.
Während Gelatinekapseln schön glänzen, sind „Cellulose-Kapseln“ eher matt. Daran könnt ihr optisch am besten feststellen ob ich eine Hülle tierischen oder pflanzlichen Ursprungs in den Händen habt.
Der pH-Wert ist der negativ dekadische Logarithmus der Hydronium-Ionen….
Hach, das habe ich mir so eingeprügelt, wenn du mich mitten in der Nacht wecken und fragen würdest: Was ist der Ph-Wert, könnte ich dir im Schlaf diesen Satz sagen!
Doch was bedeutet er ?
Negativ dekadische Logarithmus : negativ= minus, dekadisch=bedeutet 10 (deca für 10) und Logarithmus ist hier unsere Basis zum Exponenten. Der Exponent ist hier die Konzentration der Hydronium-Ionen also H3O+ Ionen.
An einem Beispiel wird es leichter:)
Wir haben die Konzentration (c) von einer Säure, nehmen wir HCL, c= 0.01mol/l, also 0.01 mol pro 1 Liter Salzsäure & davon wollen wir nun den pH-Wert errechnen.
Dann geben wir in unserem Taschenrechner ein:
0.01 ist das gleiche wie 10 -2 🙂
Der pH-Wert sagt uns wie sauer oder alkalisch eine Lösung ist.
Eine Säure hat einen pH-Wert 0-7
Eine Base (Lauge) hat einen pH-Wert 7-14
Um und bei einem pH von 7 ist es neutral.
Was können wir machen um den pH-Wert zu bestimmen?
Eine Möglichkeit ist es ihn zu berechnen.
Ein pH-Meter zu benutzen, der den Wert gleich anzeigt.
Oder mit pH-Papier (Lakmus) oder pH-Streifen welcher die Farbe verändert.
Habt ihr noch Fragen zum pH-Wert schreibt es gerne in die Kommentare:) Ich helfe euch gerne!
Eure Phytohexe
Stoffmengenkonzentration c: bedeutet wie viel mol einem Liter Lösung. c=mol/Liter.
Mol n: Ist die Stoffmenge eines Stoffes. Sie errechnet aus dem Gewicht eines Stoffes (also was man auf einer Waage gewogen hat) geteilt durch die molare Masse des Stoffes.
Molare Masse M: Die findet ihr auf dem Periodensystem:)
Ok – was will die Chiara uns damit sagen? Was hat das mit Arzneimittelkunde zu tun?
… in der Pharmakologie nennt man es : Agonist und Antagonist. Der Handelnde und der Gegenspieler.
Der Agonist (altgriechisch agonistēs) der Handelnde
Ein Agonist löst eine Reaktion aus.
Ein Agonist kann ein Neurotransmitter, ein Hormon aber auch ein Botenstoff sein.
Ein Beispiel um es sich besser vorzustellen: Du hast eine Allergie (Artikel Allergie) und es wird der endogene Stoff Histamin (Agonist) ausgeschüttet welcher an den Histamin-Rezeptor andockt und eine Allergiereaktion wie Niesen auslöst.
Der Antagonist (altgriechisch antagōnistēs) der Gegenspieler
Ein Antagonist verhindert die Reaktion des Agonisten.
In unserem Beispiel Allergie wäre es der Wirkstoff Cetirizin (Histamin-Rezeptorblocker). Er blockiert den Histamin-Rezeptor und das Histamin kann nicht binden und somit kommt es zu keiner Allergiereaktion.
Nun gibt es aber unterschiedliche Antagonisten:
Kompetitiver Antagonist: Ist zum Beispiel Cetirzin, er hemmt zwar den Histamin Rezeptor aber nur solange wie seine Konzentration höher ist, als die Konzentration des Histamins. Der kompetitiver Antagonist konkurriert mit dem Agonisten um den gleichen Rezeptor.
Nicht-kompetitiver Antagonist: verändert den Rezeptor, so dass ein Agonist keine oder geringere Wirkung am Rezeptor auslösen kann.
Ein Medikamentenbeispiel ist hier Ketamin welches an dem NDMA Rezeptor bindet (N–Methyl-D–Aspartat)
So ihr Lieben 🙂
Ich hoffe, ihr findet das Thema genauso spannend wie ich 🙂 Eins der ersten Themen, die wir in Arzneimittelkunde hatten. Und was uns immer wieder im Unterricht begegnet ♡
Bis bald! Und folgt uns gerne auf PTAonTop auf Instagram:)
Eure Phytohexe
Das LADME-Model kurz erklärt:
Liberation:
= Freisetzung des Arzneistoffes (AS) aus der Arzneiform z.B. durch Zerfall einer Tablette im Magen-Darm-Trakt
Absorption/ Resorption:
= Aufnahme des (Arnzei)-Stoffes über die Schleimhaut oder Haut in die Blutbahn
→Barriere (Zellmembran) muss überwunden werden
Distribution:
Metabolism/ Biotransformation/ Verstoffwechselung:
= Umbau bzw. Abbau des Stoffes in der Leber
Elimination:
= Ausscheidung des Stoffes
Wie ihr seht das LADME – Modell setzt sich aus den Anfangsbuchstaben zusammen 🙂
Bis bald
Eure Phytohexe 🙂
Hallo ihr Lieben,
Ich wollte euch gerne von meinem freiwilligen Praktikum in der Corona Zeit erzählen.
Am 13.März.2020 bekamen wir Schüler die Nachricht: Unsere Schule wird aufgrund der Corona-Krise geschlossen.
Ich dachte zuerst: ok, 1-2 Wochen vielleicht.
Dann kann ich meine Famulatur einfach vorziehen und habe die Osterferien Zeit mit meinem Freund weg zu fahren. . .
Aber die Corona-Krise hat uns in Deutschland hart getroffen… und mich auch…
Ich habe neben der Ausbildung schon immer 15-20 Stunden gearbeitet -im Einzelhandel – um meine Schule finanzieren zu können. Am 17 März habe ich meine Kündigung erhalten- da ich leider noch in der Probezeit war. Ich mache meinem alten Arbeitgeber gar keinen Vorwurf. Jeder musste und muss in dieser Zeit schauen wie er überlebt.
Dann kam der nächste Schock: Keine Famulatur (und laut PTA Gesetz ist es Pflicht ein Famulatur von insgesamt 4 Wochen zu machen, die wir in unseren Ferien abzuleisten haben).
Das hieß für mich: Praktikum streichen. .. 😪😭
Die Schule hat uns nebenbei immer mit Unterrichtsmaterialen versorgt aber dennoch musste ich eine Menge Eigenmotivation aufbringen.
Langsam verlor ich den Praxisbezug … und ich stellte mir die Fragen:
•Warum mache ich das hier ?
•Wo kann ich arbeiten?
•Wie kann ich mich sinnvoll einbringen ?
•Wie kann ich Menschen unterstützen?
•Und wie kann ich mich selber wieder nützlich fühlen ?
Also fing ich an Bewerbungen zu schreiben: an die umliegenden Apotheken, ob sie nicht jemanden zum Regale einräumen oder in der Rezeptur bräuchten.
Und….
Ja ! Die Ulen Apotheke in Neugraben (in der Nähe von Harburg) hat JA gesagt. Sie bräuchten jemanden für:
•Botendienste
•Medikamente verräumen
•Und in der Rezeptur
Also fing vor 4 Wochen mein erster Arbeitstag an – 3 x die Woche in der Apotheke – wohlgemerkt ich bin im ersten Lehrjahr. Aber ich finde, wenn man Interesse hat, etwas will und sich einbringt – dann kann man wirklich alles schaffen!!!
Und was soll ich sagen?
Dieses Praktikum hat mir nochmal gezeigt warum ich die Ausbildung mache. Warum ich meine Festanstellung aufgegeben und mich finanziell von meinem Freund abhängig gemacht habe.
Weil es mein Traumberuf ist!
Morgens habe ich die Rezepte aus den Arztpraxen geholt und auch diese mit Arzneimittel oder Medizinprodukte beliefert.
Ich fand den Austausch zwischen den Arztpraxen, den Pflegeheimen und der Apotheke einfach großartig und war stolz ein Bindeglied gewesen zu sein.
Gegen Mittag kamen Arzneimittel an und ich habe diese alphabetisch sortiert oder in die Sichtwahl verräumt.
Jedes Mal wenn ich ein Medikament in der Hand hatte, welches wir in der Ausbildung schon besprochen hatten habe ich mich wie ein Honigkuchenpferd gefreut.
Und wenn ich etwas nicht wusste, habe ich einfach die netten PTA’s oder Apotheker*innen gefragt und immer eine ausführlich Antwort erhalten.
Da ich ein sehr aufgeschlossener Mensch bin und gewissenhaft arbeite durfte ich gleich am zweiten Tag in die Rezeptur! Und Kapseln herstellen – natürlich unter Aufsicht.
Ich habe an einem Tag mal 500 Kapseln hergestellt – hach das war eine Arbeit. Aber dafür werde ich jetzt in der Schule glänzen können 😄🥳 …
Aber auch Salben, Cremes und Lösungen habe ich hergestellt und ich muss euch sagen: wenn ihr das erste Mal eine Rezeptur für einen Menschen herstellt ist es ein ganz besonderes Gefühl! Man macht diese Rezeptur für einen Menschen der euch braucht !!!! ♡
Ist das nicht großartig? Wir als PTA’s helfen Menschen ! Und sind so wichtig in der Apotheke. ♡
Vorallem in der Beratung!!! Ich durfte bei so vielen Beratungsgesprächen zuhören und war jedes Mal fasziniert wie viel Fachwissen wir PTA’s und Apotheker*innen und welche wichtige Aufgabe wir haben: Die Bevölkerung ordnungsgemäß mit Arzneimittel zu versorgen. (Apothekenbetriebsordnung)
Ich bin dem Herrn Blaich und meinen lieben Kollegen so dankbar ! ♡
Für das Vertrauen, die Chance und Freundlichkeit die sie mir in den paar Wochen entgegen gebracht haben !
Der Beruf PTA ist sowas von Systemtrelevant!
Ich freue mich tierisch, das die Schule bei uns in Niedersachen am 25.Mai wieder los geht! Und ich daran feilen kann eine gute PTA zu werden !!!
Das Praktikum wird nicht angerechnet – aber ich habe einen Platz im Herbst bei der Ulen Apotheke und freue mich auf ein Wiedersehen!!!
Habt ihr schon ein Praktikum in der Apotheke gemacht ? Was hat euch besonders Spaß gebracht? Ich hoffe ihr seid alle wieder in der Schule und lernt fleißig.
Ich freue mich über ein Kommentar 🙂
Eure Phytohexe